LernRAUM Schule

von Mirjam Dauber
22. Mai 2020

6 Fragen - 6 erlesene Antworten: live aus unserer Bibliothek

 

1 Herr Zangerl, Sie sind sozusagen der Chefbibliothekar der NMS 2 Jenbach. Wenn Sie die Schulbücherei mit drei Worten beschreiben müssten, was wären diese?

Als Rückzugsoase, Abenteuerplatz und als Wissenserweiterung, um es ganz lyrisch zu formulieren.

2 Kommen wir zu den Fakten: welche und wie viele Medien umfasst das Angebot, wie wird die Bibliothek im Schulalltag genutzt?

Es gibt über 5.000 Bücher, einige aktuelle Jugendzeitschriften wie "Galileo" zum Beispiel, Schülerinnen und Schüler können sich Filme ausleihen, auch englische Literatur und Materialien für Deutsch als Zweitsprache gibt es in unserer Bibliothek.

3 Welcher Platz ist Ihr Lieblingsplatz in der Bücherei und warum?

Besonders gemütlich finde ich es natürlich auf dem Sofa, diese Plätze sind meist auch von den Kinder sehr begehrt - wer zuerst kommt, liegt am besten...

4 Welche Bücher sind die Highlights für die SchülerInnen, was wird bevorzugt ausgeliehen?

Am meisten ausgeliehen werden Comic-Romane, wie Gregs Tagebuch oder Dork Diaries, aber auch Bücher zum Mitmachen und Mitdenken sind beliebt, ich denke dabei etwa an die Reihe "Das verboten böse Buch", auch Sachbücher sind manchmal für Referate recht beliebt.

5 Dieser Tage feiert Pippi Langstrumpf ihren 75. Geburtstag. Sind diese Klassiker rund um das stärkste Mädchen der Welt auch Bücher, die Sie in Ihrer Kindheit gelesen haben? Oder waren das andere?

Ich muss "gestehen", dass ich Pippi Langstrumpf als Kind nur im Fernsehen mit großer Begeisterung erlebt habe; ein Buch, an welches ich mich besonders gut erinnern kann, ist "Drachen haben nichts zu lachen" - das fand ich einfach lustig; von Dinosauriern war ich übrigens immer schon begeistert und las viel darüber.

6 Warum sollen Kinder lesen - was macht die Faszination von Büchern aus?

Ja, da könnte ich nun ganz wissenschaftlich antworten, aber das wäre dann wohl so viel, dass es keiner mehr lesen würde... Wichtig erscheint mir, dass jeder das liest, was ihn interessiert. Wir Erwachsene sollten nicht in "gute und schlechte" Literatur einteilen. Jeder weiß, wenn dich etwa fasziniert, ist man motiviert und hat Spaß daran und das ist nachhaltig. Lesen ist der Schlüssel zum Erfolg!

Vielen Dank an Robin Zangerl für das nette Interview!